Modulares Arbeiten heißt, dass in Serie produzierte gleiche Teile zusammengefügt werden. Bei Büchern können dies bereits einfach gefaltete Bögen sein, die zu längeren Leporellos zusammengefügt werden. Oder eine Art Einsteckalbum entsteht aus besonders gefalteten Papieren mit Taschen, die zusammengesteckt werden. Bei Objekten können die Einzelteile kleine gefaltete Origami-Module sein, die variabel kombiniert werden und viele Formmöglichkeiten bieten.

Der Übergang von experimentellem Buch und Objekt ist fließend: So kann ausschließlich die Papierform gestaltet werden oder die Papierflächen bzw. Seiten werden für weitere Gestaltungen mit Texten, Bildern oder Collagen genutzt.

Vorteile des modularen Arbeiten ist das Baukastenprinzip. Die Einzelteile sind kleinformatig und nicht kompliziert herzustellen, das Gefüge kann wachsen, es kann erweiterbar bleiben und bietet dadurch in Buchform besondere Möglichkeiten für Sammlungen in Form von Wörtern, Bildern oder kleinen Objekten. In diesem Workshop werden wir verschiedene solcher Papierformen ausprobieren und für individuelle Projekte einsetzen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.